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Forest Landscape Restoration

Ökologische Renaturierung mit indigenen Familien im Caramuru Paraguaçu Reservat

Das indigene Territorium Caramuru Paraguaçu liegt im Süden von Bahia und wird von etwa 1000 indigenen Familien der Pataxó HãHãHãe (etwa 5000 Menschen) bewohnt. Das Reservat wurde in den 1980er Jahren von den Pataxó HãHãHãe neu besiedelt, nachdem es ihnen von der Regierung zugesprochen worden ist. Nach jahrzehntelanger Viehzucht ist das Reservat weitgehend entwaldet und die Böden sind degradiert. Aufgrund mangelnder Kenntnisse und finanzieller Mittel haben die Indigenen die Bewirtschaftungspraktiken der früheren Landbesitzer übernommen, so dass das Reservat weiterhin von der Viehzucht dominiert wird, Degradierung und Biodiversitäts-verlust halten weiter an. Einige Familien haben sich an AMAP gewandt und um Unterstützung bei der ökologischen Renaturierung und nachhaltigen Nutzung ihrer Farmen gebeten. Gemeinsam mit drei Familien wird AMAP im Jahr 2024 drei Pilotprojekte beginnen. Eine detailierte Projektbeschreibung finden Sie hier.

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Das indigene Territorium von Caramuru-Paraguaçu ist durch die kleinbäuerliche Viehzucht weitgehend entwaldet worden. Dies hat die Landschaft und das regionale Klima stark verändert. Es fand ein Übergang von einem tropischen Regenwaldklima zu einem trockenen Savannenklima statt. Der Landschaftstyp ist nun mit der typischen Dornbusch-savanne des Caatinga Bioms nördlich der Mata Atlântica vergleichbar.

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Nur an Berghängen und im äußersten Osten des indigenen Territoriums konnten Waldfragmente erhalten werden. Im Osten des Reservats wurde jahrzehntelang Kakao im Agroforstsystem Cabruca angebaut. Die Artenvielfalt der Mata Atlântica konnte in diesen Bereichen des Reservats erhalten werden. Nach der Wiederansiedlung der Pataxó HãHãHãe wurde diese Form des landwirtschaftlichen Anbaus aufgrund mangelnder Fachkenntnisse nicht mehr praktiziert.

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Das Reservat wurde den vertriebenen Gruppen der Pataxó HãHãHãe in den 1980er Jahren nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs zugesprochen. In den folgenden Jahren ließen sich die Nachkommen von sieben Gruppen der Pataxó HãHãHãe in dem Reservat nieder. Dieser historische Umstand zeichnet ein für Brasilien untypisches Bild eines degradierten und abgeholzten indigenen Territoriums. Die indigene Bevölkerung ist sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst, doch mangels Wissen und finanzieller Möglichkeiten wurde das auf Viehzucht basierende Bewirtschaftungssystem der Vorbesitzer übernommen.

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AMAP wird in drei Pilotprojekten mit drei indigenen Familien nachhaltige Bewirtschaftungskonzepte entwickeln. Im Rahmen des Projekts wird eine Reihe von Komponenten wie Agroforst-systeme, Aufforstung mit einheimischen Baumarten und nachhaltige Formen der Land-wirtschaft umgesetzt. Ziel ist es, die Ökosystemfunktionen des Naturraums wiederherzustellen und ein Einkommen für die beteiligten Familien zu schaffen. Dadurch soll die großteils praktizierte Rinder-Weidewirtschaft substituiert werden. 

Das indigene Territorium Caramuru Paraguaçu befindet sich in Bahia, südwestlich von Ilheus. Die drei Pilotprojekte liegen im Süden des Reservates.

In drei ersten Pilotprojekten wird AMAP drei Familien bei der Etablierung von Agroforstsystemen auf ihrem Land unterstützen.

Projekt 1

Ersatz der Rinderhaltung durch Agroforestsysteme zur Regeneration der Biodiversität.

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Projekt 2

Ökologische Renaturierung von degradierten Viehweiden mit einem Agroforstsystem und einheimischen Baumarten

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Projekt 3

 Agroforstwirtschaft zur Wiederherstellung von Öko-systemfunktionen

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